
Pfingsten 2014 fährt man in Bimbach
2012 fuhren wir rund um Fulda unseren ersten Radmarathon light mit 170 km und 2.600 Hm – diesmal sollte es die Classic-Variante werden mit 205 km und 3.400 Hm. Zum Einrollen absolvierten wir am Samstag wieder die flache 54-km-RTF, auch um zu gucken, was meine vor kurzem noch schmerzhaft entzündete Schulter zum Radfahren meint. Die muckte aber nicht auf.<p>Temperatur und Wetterbericht deuteten auf einen warmen Sonntag hin – die Wasserkuppe habe ich als Kind aber immer kalt erlebt, insofern erwarteten wir zumindest auf den Höhen gemäßigte Temperaturen.
Die langen Marathon-Strecken (238/248 km) sollten diesmal um 6 Uhr, die kürzeren (170/205 km) um 7 Uhr starten. Da wir schon um 6:30 Uhr da waren, fuhren wir, wie einige andere auch, gleich los, um die frühe Stunde zu nutzen. So entging uns diesmal der Massenstart. Für mich ein deutlich entspannteres Fahren zum ersten Kontrollpunkt in Lütter.
Auf dem Weg hoch zur Wasserkuppe wurde es dann schon warm, oben fielen die ersten Bremsen über meine verschwitzen Beine her. Kühlere Temperaturen gab es heute nicht.
Die Abfahrt auf der Classic-Runde war deutlich kürzer nach der Streckenteilung, dafür ging es gleich anschließend wieder hoch zum zweiten Kontrollpunkt in Bischofsheim.
Danach der nächste Anstieg zur Rother Kuppe mitten in der Sonne. Reihenweise pausierten die MitfahrerInnen, um den Puls wieder ein bisschen runter zu kriegen, ich auch. Die ersten schoben ihr Rad bergan.
Oben der für mich landschaftlich schönste Streckenabschnitt durchs Schwarze Moor. Wegen meiner Gummibeine hatte ich auch viel Zeit, mir die Gegend anzusehen.
Noch halbwegs zur Mittagszeit schaufelten wir Kohlenhydrate am Kontrollpunkt in Fladungen nach: ein voller Teller Nudeln mit Gulasch musste sein. Kannten wir doch die „restlichen“ 80 km schon. Das Thermometer an meinem Tacho zeigte 38,5 Grad. Andi, der danach gefragt hatte, meinte, das sei nur die Sonneneinstrahlung. Mitten in dieser Sonneneinstrahlung der nächste Anstieg.
Irgendwie haben wir auch diesen geschafft. Die 14 %-Steigung nach dem vorletzten Kontrollpunkt war inzwischen entschärft worden, wir durften statt geradeaus den Berg hoch, gnädige Serpentinen nehmen.
Auf den letzten Kilometern hätte ich gerne mein Fahrrad weg geworfen, mich in den Graben gesetzt und geweint. Da Andi aber gesagt hatte, ich sei zäh, kurbelte ich halt weiter und kam doch noch aus eigener Kraft an.
Der bisherige Wärmerekord des Rhön-Radmarathon im Jahr 2003 mit 30 Grad wurde 2014 locker übertroffen.
Der Schmerz geht, der Stolz bleibt. Unsere neuen Kleidungsstücke haben wir uns mehr als verdient.[Best_Wordpress_Gallery gallery_type=“thumbnails“ theme_id=“1″ gallery_id=“5″ sort_by=“order“ order_by=“asc“ show_search_box=“0″ search_box_width=“180″ image_column_number=“5″ images_per_page=“30″ image_title=“none“ image_enable_page=“1″ thumb_width=“180″ thumb_height=“90″ thumb_click_action=“undefined“ thumb_link_target=“undefined“ popup_fullscreen=“0″ popup_autoplay=“0″ popup_width=“800″ popup_height=“500″ popup_effect=“fade“ popup_interval=“5″ popup_enable_filmstrip=“1″ popup_filmstrip_height=“70″ popup_enable_ctrl_btn=“1″ popup_enable_fullscreen=“1″ popup_enable_info=“1″ popup_info_always_show=“0″ popup_enable_rate=“0″ popup_enable_comment=“1″ popup_hit_counter=“0″ popup_enable_facebook=“1″ popup_enable_twitter=“1″ popup_enable_google=“1″ popup_enable_pinterest=“0″ popup_enable_tumblr=“0″ watermark_type=“none“ watermark_link=“http://web-dorado.com“]